„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ hieß es am 8. März in der Meuselschänke. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mühlau trafen sich zu ihrer alljährlichen Jahreshauptversammlung. Neben den Mitgliedern der Aktiven Abteilung sowie der Alters- und Ehrenabteilung, nahmen auch der Bürgermeister Frank Rüger und Mitglieder des Gemeinderates teil. Ebenfalls anwesend waren der stellvertretende Kreisbrandmeister Gerd Irmscher und der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ingo Geidelt.
Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch den Wehrleiter Jörg Voigt wurde Rechenschaft für die geleistete Arbeit der Feuerwehr im vergangenen Jahr abgelegt. Die Einsatzabteilung der Mühlauer Wehr umfasste zum Jahresende 2023 insgesamt 35 Mitglieder. Der Altersdurchschnitt der aktiven Kameradinnen und Kameraden lag dabei bei 37 Jahren. Neben den 24 durchgeführten Dienstabenden, wurden die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr zu insgesamt 44 Einsätzen alarmiert. Es handelte sich dabei um 13 Brände, 11 ausgelöste Brandmeldeanlagen und 20 Technischen Hilfeleistungen. Acht der ausgelösten Meldeanlagen stellten sich als Fehlalarme heraus. Dabei rückten die Einsatzkräfte 19-mal in die Nachbarorte aus, um die dort ansässigen Wehren bei Einsätzen zu unterstützen. Alle Einsätze, so unterschiedlich sie auch waren, konnten von den Kameraden erfolgreich abgearbeitet werden. Damit die Mühlauer Wehr auch in Zukunft für alle Einsätze ausgerüstet ist, wurde ein neues Löschfahrzeug geplant und finanziert, dessen Konzept von Wehleiter Jörg Voigt in einer kurzen Präsentation vorgestellt wurde.
Nach dem Jahresbericht des Wehrleiters folgte der Bericht von Jugendwart Nils Schön zur Arbeit der Jugendfeuerwehr im Jahr 2023. Die Jugendfeuerwehr umfasste zum Jahreswechsel 16 Mädchen und Jungen, welche sich im vergangenen Jahr zu insgesamt 19. Feuerwehrnachmittagen am Gerätehaus trafen. Neben der Ausbildung in den Grundlagen der Feuerwehrarbeit wie dem Löschen von Bränden, erster Hilfe, technischer Hilfe und dem Retten von Personen in unwegsamen Geländen, standen auch sportliche Betätigungen auf dem Dienstplan. So nahm die Jugendfeuerwehr beim Schlauchbootrennen in Penig teil und konnte dort den 2. Platz unter den Jugendlichen belegen. Der alljährliche Staffelwettkampf am Gerätehaus durfte auch im vergangenen Jahr nicht fehlen. Den Jahresabschluss bildete für die Jugendlichen ein Besuch in der Boulderhalle. Wir freuen uns, dass die Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr wieder gut angenommen wurde und hoffen in den kommenden Jahren einige der Jugendlichen in der aktiven Abteilung begrüßen zu dürfen.
Als nächster Punkt standen die Ehrungen und Beförderungen auf dem Plan. Zuerst wurde Kamerad Daniel Dost für 18 Jahre geleistete Jugendfeuerwehrarbeit geehrt. Nach dieser langen Zeit hat er die Leitung der Jugendfeuerwehr an Kamerad Nils Schön übergeben, bleibt aber dennoch in der Jugendarbeit aktiv. Das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze wurde den Kameraden Sven Aurich und Martin Heinig verleihen. André Summer erhielt das Feuerwehrehrenkreuz in Silber. Für 10 Jahre treue Dienste wurden die Kameraden Kevin Lindner und Nils Schön ausgezeichnet. Für beeindruckende 40 Jahre treue Dienste in der Feuerwehr wurde Kamerad Jens Meinel ausgezeichnet.
Das Feuerwehr schon lang nicht mehr reine „Männersache“ ist, bewiesen unsere Kameradinnen Lena Baum und Lisa Schumann, welche auf Grund der erbrachten Leistungen zur „Feuerwehrfrau“ befördert wurden. Amy Wolf wurde im Anschluss zur „Oberfeuerwehrfrau“ befördert. Den Dienstgrad „Oberfeuerwehrmann“ erhielten Richard Schneider und Florian Wächtler. Die beiden Kameraden Marcus Kreisch und Michael Sporkhorst wurden in den Dienstgrad des „Hauptfeuerwehrmann“ erhoben. Zu guter Letzt wurden die Kameraden Nils Schön und Toni Pippal zum „Hauptlöschmeister“ befördert.
Nachdem die Kameraden und Kameradinnen für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden, ergriff Bürgermeister Frank Rüger das Wort. Er bedankte sich für die Einsatzbereitschaft der Mühlauer Feuerwehrleute und verlor einige Worte zur anstehenden Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges. Im Anschluss berichteten der stellvertretende Kreisbrandmeister Gerd Irmscher und der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ingo Geidelt über die aktuelle politische und finanzielle Lage der Feuerwehren im Landkreis Mittelsachsen.
Als letzten Tagesordnungspunkt rundete ein gemeinsames Abendessen die Jahreshauptversammlung ab und alle Beteiligten ließen den Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen.